7300 km dickes Stahlseil zwischen Sonne und Erde?
Geschrieben von Fee am 01. April 2003 10:43:35:
Auszug aus Kepplerrundbrief März 2003:
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Gravitation ist keine Massenanziehungskraft - 7300 km dickes Stahlseil
zwischen Sonne und Erde? - 71 -
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Günther Baer beschreibt in seinem Buch eine Rechnung, nach der die
Anziehungskraft zwischen Sonne und Erde einem ca. 7300 km dicken
Stahlseil entsprechen soll.
Die Erde selber hat ja einen Durchmesser von 12742 km. Zwischen Sonne
und Erde soll ja nahezu luftleerer Raum sein.
Kann dieser luftleere Raum eine Kraft übertragen, die einem d = 7300 km
dicken Stahlseil entspricht?
Dieses Stahlseil entspricht einem ca. 0,6 fachen des Erddurchmessers.
Ist dies vorstellbar?
Ist es realistisch anzunehmen, dass ein luftleerer Raum zwischen Sonne
und Erde eine Kraft überträgt, die einem d = 7300 km dicken Stahlseil
entspricht?
Wer soll die Kraft übertragen, wenn der leere Raum tatsächlich leer sein
soll?
Mit diesem Rechenansatz will Herr Baer zeigen, dass da in dem
seitherigen wissenschaftlichen Ansatz etwas nicht stimmen kann.
Kommentar von Rolf Keppler: Auch meiner Ansicht nach kann da etwas nicht
stimmen. Es bedarf weiterer Klärung.
Damit jeder die Rechnung nachvollziehen kann, führe ich sie hier auf:
sqrt(N) bedeutet Quadratwurzel aus N
5,975E24 bedeutet 5,975 mal 10 hoch 24
Erdmasse: m = 5,975E24 kg
Entfernung Erde - Sonne: r = 149,6E6 km
Bahngeschwindigkeit: V = 29,8 km/s
Erddurchmesser: R = 12742 km
Zugfestigkeit für Stahl: Rm = 850 N/(mm*mm)
A = Querschnittsfläche des Stahlseiles
d = Durchmesser des Stahlseiles
Damit ergibt sich für die angebliche Anziehungskraft F:
F = m*V*V/r = 3,55E22 N
Herr Baer hat F = 3,59E22 N aus den Werten errechnet, aber die zweite
Stelle hinterm Komma spielt für die Betrachtung keine Rolle.
Für die Zugfestigkeit Rm gilt:
Rm = F/A = 4*F/(pi*d*d)
d = sqrt(4*F/(pi*Rm)) = 7292 km
Verhältnis: Stahlseildurchmesser/Erddurchmesser = 7292 km/12742 km = ca.
0,6
Günther Baer, Gravitation ist keine Massenanziehungskraft, Spurverlag
Dresden, ISBN 3-9803360 6 - 9; Erscheinungsjahr 2000; 7,50 Euro
http://www.spur-aktuell.deWeitere Anfrage an Herrn Baer:
In ihrem Büchlein auf Seite 50 beschreiben Sie eine geänderte
Versuchsanordnung für die Gravitationswaage, bei der die Massen
senkrecht übereinander liegen.
Kennen Sie jemanden, der diese Versuchsanordnung schon durchgeführt hat?
Antwort von Herrn Baer:
möchte Ihnen mitteilen, dass ich den von mir beschriebenen Versuch nicht
selbst durchgeführt habe und auch niemand kenne, der ihn durchgeführt
hat. Aber ich verfüge über ein System bewährter theoretischer
Grundaussagen, die geeignet sind, Erscheinungen zu erklären und
vorherzusagen, die die hohe Wissenschaft in Ermangelung einer
brauchbaren Theorie notgedrungen für unerklärbar hält. Ich habe an
meiner Vorhersage nicht den geringsten Zweifel, zweifle aber daran, dass
sich etwaige moderne Experimentatoren zur Durchführung dieses Versuches
und zu einem ehrlichen Versuchsergebnis durchringen können, weil nicht
sein kann, was nicht sein darf. Ich verweise Sie in diesem Zusammenhang
auf meinen Beitrag über den Faserkreisel in http://www.spur-aktuell.de.
Vollständige Seite mit Vorstellung der Keppler'schen Gravitationswaage
und einem Buchauszug über Ebbe und Flut:
http://www.s-line.de/homepages/keppler/waage.htm
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