OK einverstanden, das Astronautenbeispiel war gut


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Geschrieben von Gabi am 08. Dezember 2004 12:09:29:

Als Antwort auf: Re: Das Kreuz mit dem Stuhlexperiment geschrieben von aliquis am 08. Dezember 2004 08:33:04:

>>Es kann sein, dass er das 20 oder 50 mal machen muss, bis er sich um 180 Grad gedreht hat.
>Eine Bewegung, die ihn nicht beim ersten mal in Rotation versetzt, tut das beim fünzigsten mal auch nicht.

Hast recht, wenn es dreht, dann drehts. Aber es wird 20 mal langsamer sein als die Armbewegung, wegen dem Massenunterschied. Für die Katze zu langsam, wenn sie nur die Arme nehmen würde. Wiederholte Armbewegung könnte das verkürzen.

Langsam glaube ich auch, dass es die Katze sogar in der Schwerelosigkeit schafft. Bei ihr ist das Massenverhältnis ca. 1:1. In der Schwerelosigkeit verschwindet zwar das Gewicht, aber nicht die Masse (Trägheit im Verhältnis zu anderen Massen). Es gibt immernoch den Schwerpunkt.
Die Katze verlagert die eine Masse (Vorderteil) nach innen (im Fallen unter den Schwerpunkt) und die andere nach außen (=oben). Das innere Teil dreht sie mit Muskelkraft. Das äußere bleibt nahzu unbewegt, wie vorhin der Rumpf des Astronauten, hier nicht wegen der größeren Masse, sondern wegen dem längeren Hebelarm zum Schwerpunkt (spielt sich in der Vertikalen ab, das Hinterteil ist viel höher). Dann tauscht sie Haupt- und Schwungmasse (im Radiusabstand) und dreht das Hinterteil, wenn es näher am Schwerpunkt liegt, ohne das vordere zurückzudrehen, weil das wie eine ruhende Schwungmasse gerade außen (=tiefer) liegt.
Der Trick ist aber trotzdem eine Schwungmassenverschiebung in der Vertikalen, in G-Feldrichtung. Das heißt aber nur, dass die Katze von daher die Orientierung bekommt. Ohne G-Feld müsste sie es auch können, also braucht sie es technisch nicht, nur motivierend.


MfG
Gabi




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