Re: Raum-Energie-Technologie Fortsetzung des Textes
Geschrieben von Realo am 04. Mai 2001 09:29:24:
Als Antwort auf: Re: Raum-Energie-Technologie Fortsetzung des Textes geschrieben von Gabi am 03. Mai 2001 15:51:02:
>Warum reden wir nicht über Meyls Potentialwirbel ? Die nennt er auch Neutrinos.
Meinetwegen kann der physiklaische Laie Meyl Neutrinos nennen was er will. Solange er mit diesem Modell nicht die beobachteten Phaenoneme
quantitativ erklaeren kann, gehoeren seine Wirbel in das Reich der Maerchen
- nicht gegen Maerchen, nur sollte man sie auch so nennen.> Er meint aber, daß es da im Grunde ein riesiges Spektrum gibt und das erlaubt viel Streit um des Kaisers Bart.
Es handelt sich hier wie bei fast allen Pseudotheorien um qualitative Bilder und nicht um quantitative Theorien. Oder kann man mit Meyls Theorie z.B. die bebachteten Wirkungsquerschnitte,
Winkel- und Energieverteilungen von Elementrateilchen beschreiben. Sollte das moeglich sein, waere ich einer der ersten, die Meyls Theorie unterstuetzen wuerden.
Es gilt aber wie gesagt eine Praezision von 1:1000000000 zu schlagen.> Wenn ihr eure Pionen zerschießt, die Teile wieder einsammelt und euch freut, daß es wieder Pionen werden, dann habt ihr gar nichts bewiesen.
Das ist aber nicht, was getan wird. Die Pionen koennten niemals das Abschirmmaterial durchdringen, genauso wie die Myonen auch nicht.
Die freie Weglaenge in verschiedenen Materialien dieser Teilchen kennt man aus dem experiment.
Aber am besten informaierst Du Dich selbst ein wenig ueber die Neutrinophysik. Sie ist sehr aufregend.> Mein Vater war Bäcker. Wenn er Marzipan in eine Form drückte für kleine Weihnachtsmänner, war es derselbe Marzipan, aus denen die kleinen Sandmännchen in einer anderen Form entstanden. Sie hatten sogar dasselbe Gewicht und denselben Preis. Aber einen anderen Namen und auch äußerlich waren sie gut zu unterscheiden.
Das Bild finde ich garnicht so schlecht. Als Form koennte man z.B. das Standardmodell der elektroschwachen Wechselwirkung bezeichnen und als
Marzipan die Neutrinos. Die Anforderungen, die an die Form gestellt werden, sind allerdings in der Physik ziemlich hart. Wie gesagt, erwartet man die praezise Vorhersage von Messgroessen. Das Standardmodell der elektroschwachen WW funktioniert bisher ganz hervorragend. Aber gerade was die Neutrinos betrifft, gibt es Experimente, die Abweichungen vom Standardmodell messen, was auf eine Neutrinomasse zurueckfuehrbar sein koennte.
Vielleicht muss man zum Verstaendnis der Messwerte in Zukunt die Form "Standardmodell" durch eine Form ersetzen, die zwar in einem Grenzfall das Standardmodell enthaelt, die aber umfassender ist und auch die neuen Effekte beschreibt.>Wovon Meyl spricht, sind *Marzipanfiguren*.
Meyl spricht ueber Formen, die durch die Physik sofort aussortiert wuerden, da sie die beobachtetem Phaenomene eben nicht korrekt beschreibt. Meyl scheint nicht einmal die experiementellen Beobachtungen in der Physik zu kennen.
> Wovon Augustin spricht, sind reale Sandmännchen.
Keineswegs. Augustin ignoriert die gemssenen Neutrinoereignisse, weil ihm Neutrinos nicht gefallen. DAS ist gerade das Ignorieren von Raelitaet.
> Und Eure Wissenschaft hat sich die Untersuchung der verschiedenen Marzipanförmchen zur Aufgabe gemacht.
Nein, im Gegensatz zu den Phantasten, schauen wir
(die NATURwissenschaftler) nach, was die Natur denn so macht. Wir werten Messdaten aus. Diese Messdaten entspringen nicht unserem Wunschdenken sondern Praezisionsmessungen.
Bei diesen Experimenten kommt es haeufiger einmal zu Ueberrraschungen. Diese ignorieren wir nicht, sondern probieren sie im Rahmen eines MOdells oder einer Theorie zu verstehen.
Das funktioniert ausgezeichnet.> Übrigens, keiner von Euch hat was zu meinem Kreuzprodukte-Bild gesagt. Ist es Euch zu einfach
Mit diesem sehr verallgemeinerten Kreuzproduktbild weiss ich garnichts anzufangen. Natuerlich spielen Kreuzprodukte ein wesentliche Rolle in physikalischen Theorien wie z.B. in den Maxwellgleichungen. Skalarprodukte sind natuerlich ebenso wichtig, z.B. in der Maxwellgleichung, die besagt, dass die Quellen des elektrischen Feldes die elektrischen Ladungen sind. Man kann halt nicht alles durch wirbel ersetzen. Es gibt auch Quellen und Senken.
In Theorien, in denen nicht nur 3er-Vektoren, sondern 4er-Vektoren und Tensoren verschiedener Ordnung vorkommen, laesst sich das dreidimensionale Kreuzprodukt, das nur in Bezug auf 3er-Vektoren (also Tensoren vom Rang 1 in 3 Dimensionen) definiert ist, ohnehin nicht mehr anwenden. (Es gibt natuerlich Verallgemeinerungen des Kreuzprodukts, die allerdings zu einer Formulierung einer realistischen Theorie alleine nicht ausreichen.)> Dürfen solche Strukturen ohne Ringbeschleuniger überhaupt entstehen ?
Was an Ringbeschleunigern gemessen wird, wissen wir nicht vorher. Da kommt es manchmal zu den tollsten Ueberraschungen, wenn auch leider nicht allzu oft.
Gruss,
Realo