Re: Lichtgeschwindigkei! Angerissener Teufelskreis?


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Geschrieben von MrStupid am 28. Februar 2003 01:26:46:

Als Antwort auf: Lichtgeschwindigkei! Angerissener Teufelskreis? geschrieben von Wadim Matwejew am 27. Februar 2003 23:34:21:

>Einsteinische Synchronisierung der Uhren beruht auf der willkürlichen Annahme, daß die Lichtgeschwindigkeiten in entgegengesetzten Richtungen (auf Hin- und Rückweg) gleich sind. Alle Messungen der Lichtgeschwindigkeit wurden mit einer (direkt oder indirekt) einzigen Uhr durchgeführt, wobei die Lichtgeschwindigkeit nach der doppelten Entfernung zwischen Sendeempfangsgerät und einem Spiegel und nach der für die Lichtausbreitung auf dem Hin- und Rückweg nötigen Zeit, errechnet wurde.

>Poincare, Reichenbach, Brillouin und viele andere wiesen darauf hin, daß die Messung der Lichtgeschwindigkeit in einer Richtung nur mit zwei voneinander entfernten, vorher synchronisierten Uhren möglich wäre. Aber für die Synchronisierung der Uhren muß man gerade die Geschwindigkeit wissen, die man zu messen braucht. Es entsteht dadurch ein scheinbar unzerreißbarer Teufelskreis.

Das ist falsch.

Eine der ersten Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit war folgende:

Man befestigt auf einer Achse im Abstand x zwei Scheiben mit Schlitzen, die um einen bestimmten Winkel a gegeneinander verdreht sind. Dann läßt man die Achse mit der Wingelgeschwindigkeit w rotieren und richtet parallel dazu einen Laser auf eine der beiden Scheiben. Nun erhöht man die Winkelgeschwindigkeit solange, bis das Laserlicht die Apparatur passiern kann. Das ist der Fall, wenn die Achse sich in der Zeit t, die das Laserlicht für die Strecke x benötigt um den Winkel a dreht. Es gilt also

t = x/c = a/w

Daraus folgt für die Lichtgeschwindigkeit

c = x*w/a

Für diesen Versuch benötigt man keine Spiegel und das Licht muß sich nur in eine Richtung bewegen. Außerdem ist es egal, wo und wie die Zeitmessung vorgenommen wird, weil sie nur für die Messung der Winkelgeschwindigkeit erforderlich ist und die ist entlang der gesamten Meßstrecke konstant.




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