Re: Definition von Wissenschaftlern


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Geschrieben von Elmar aus Bielefeld am 07. Februar 2003 17:21:43:

Als Antwort auf: Re: Definition von Wissenschaftlern geschrieben von Torsten am 07. Februar 2003 15:37:24:

Hallo Torsten,

>lies Dir doch mal die kritischen Artikel auf den Seiten von Ekkehard Friebe (voriger Beitrag) durch.

Mach ich.

>Ich bin mit "wissenschaftlichen" Arbeiten nicht ganz so unbeleckt, wie Du scheinbar glaubst.

Ich kenne dich zu wenig, um das beurteilen zu können. Das einzige was ich dazu sagen kann, ist, dass unsere Diskussion im Physikforum ziemlich anders verlaufen ist als das, was ich sonst so von Diskussionen mit Leuten kenne die "wissenschaftlich arbeiten". Das muss aber nichts heißen.

>Entscheidend für die Akzeptanz eines Einwandes gegen Dogmen sind Anzahl der Titel und hierarchische Stellung, nicht der Sachinhalt.

Wenn das so wäre, hätte Einsteins Spezielle Relativitätstheorie, und die in ihr enthaltene Ablehnung eines Äthers und einer absoluten Zeit, gar nicht akzeptiert werden dürfen; Einstein war damals weder Professor, noch arbeitete er an einer Forschungseinrichtung, geschweig denn in einer einflussreichen Position - er war Sachbearbeiter im Schweizerischen Patentamt!

>Also erzähle mir nichts über Objektivität und Lauterkeit von "Wissenschaftlern".

Darf ich dich an die Anekdote über Fresnel und Laplace erinnern, die ich dir im Physikforum erzählt habe? (Hast du doch sicher damals gelesen.)
Leider geht es nur allzu oft unter Wissenschaftlern so zu, ich kenne das auch aus eigener Anschauung. Wissenschaftler haben nicht prinzipiell einen besseren Charakter als andere Leute, was aber den Anspruch an die wissenschaftliche Methode nicht mindert.

>Bisher stehen immer noch dieselben Voraussagen und Erklärungen von Phänomenen von mir zur Diskussion und ich weise nach wie vor darauf hin, daß ich ihre Unrichtigkeit als Widerlegung akzeptiere.

Ich weiß nicht ganz genau worauf du anspielst, wir hatten ja schon so viele Sachen andiskutiert.
War da irgendeine Voraussage die einer Voraussage der etablierten Physik widerspricht, oder die etwas aussagt was die etablierte Physik für ungeklärt hält?
Ich dachte, dafür hätten wir noch kein Beispiel gehabt. Korrigier mich bitte wenn du doch eins hast.

Insoweit du dasselbe voraussagst wie die etablierte Physik (da erinnere ich mich an einiges) gibt's natürlich nichts an der Voraussage zu widerlegen, was dann aber genausogut die Erklärung der Physik bestätigt. Ich persönlich bleibe dann lieber bei letzterer (das wird dich sicher nicht wundern).

>Dazu gehört aber erst einmal, verstehen zu wollen, was meine Aussagen sind

Du weißt genau, wie viele Postings ich darauf schon verwendet habe. Ich vermute, ich habe einiges mehr 'verstehen-wollen' gezeigt als die meisten anderen 'etablierten Physiker' denen du bisher deine Theorie vorgelegt hast.

>und grammatische Widerlegungen nicht mit sachlichen gleichzusetzen.
Das würde ich nie tun, das würde meinem eigenen Anspruch an die wissenschaftliche Methode widersprechen.
Wenn ich mal was geschrieben haben sollte, was doch diesen Anschein erweckt, dann habe ich mich wahrscheinlich unklar ausgedrückt - oder ich habe da dann Unsinn geschrieben, das passiert mir schon mal, und ich gebe das auch offen zu (am liebsten, wenn man's mir mit Zitat nachweisen kann).

Gruß, Elmar






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