Keltisches Wackelholz


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Fee am 26. September 2002 18:30:19:

Zitat:

Kennen Sie diese schiffchenförmigen Hölzer, die sich einfach nicht nach links drehen wollen ? Sie beginnen sofort zu wackeln wenn man sie nach links dreht, bremsen ab und drehen sich dann wieder nach rechts. Haben Sie eine Erklärung für dieses seltsame Verhalten ? Sind hier höhere Kräfte im Spiel, die einen Großteil von uns zu Rechtshändern werden lassen ?


Erklärung

Es muss in dem so symmetrischen Aussehen des Holzes etwas geben, dass nicht symmetrisch ist. Sonst würde dieses Verhalten nicht zustande kommen. Man kann zunächst einmal versuchen des Holz zu vermessen, dabei wird man aber feststellen, dass es ein komplett symmetrischer Rotationsellipsoid ist. Die Lösung des Problems kann also nur noch in der Gewichtsverteilung liegen. Wenn man ein Metallsuchgerät zur Verfügung hat, kann man einmal das Hölzchen auf versteckte Metallgewichte absuchen. Wenn der Hersteller nicht sehr einfallsreich war, wird man hier meist schon fündig werden. Ansonsten wird man kaum eine Möglichkeit haben die beiden versteckten Gewichte nachzuweisen, ohne das Holz zu zerstören.

Das Bild zeigt die Draufsicht auf ein rechtsdrehendes Wackelhölzchen. Im Holz sind zwei kleine Gewichte versetzt eingelassen und meist durch eine Furnier verdeckt. Jetzt ist auch klar, warum bei einem gegossenen Material die From nicht 100%ig sein kann. Denn bei homogenen Material muss man diese Gewichtsverlagerung eben durch die From zustande bringen.
Beim Schaukeln stimmt die Hauptträgheitsachse nicht mit der Symmetrieachse des Ellipsoids bei der Drehung überein. Das hat zur Folge, dass beim Schaukeln entlang der Längsachse das Holz am Endpunkt immer ein wenig zur Seite kippt. Dadurch wird ein kleiner Teil der Schaukelbewegung in Drehbewegung umgesetzt.
Dreht man das Holz, so wird aufgrund kleiner Unebenheiten immer ein Wackeln erzeugt. Bei der Rechtsdrehung kann dieses sofort wieder abgebaut werden wie vorher beschrieben. bei einer Linksdrehung jedoch, rollt es unsymmetrisch auf dem ellipsoiden Unterteil ab und fängt dadurch an zu wackeln. Die Wackelbewegung kann nicht abgebaut werden. Sie wirkt jetzt gegen die Drehrichtung und schwächt die Rotation. Das ist auch der Grund, warum nicht die ganze Energie der Drehung umgepolt werden kann.

Das Verhalten des Wackelhölzchens demonstriert uns eindrucksvoll, wie stark sich kleine Unsymmetrien auswirken können. So muss auch mit der Freien Energie umgegangen werden. Eine kleine Unsymmetrie muss dazu genutzt werden, um das System aufzuschaukeln, was dann zum einer Polarisierung der Energie führt. Ich denke dabei z.B. an kleine Energiemengen die überall herumfluktuieren und sich gegenseitig auslöschen oder an die Wärmeenergie, die überall vorhanden ist, aber nicht so einfach polarisiert werden kann. Könnte man der Energie zwei Gewichte umhängen dann hätte das zur Folge, dass sich plötzlich alle Energiepakete gleichförmig bewegen und so nutzbar gemacht werden könnten.






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