Re: Terminator 4


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von xicht am 13. November 2006 12:54:36:

Als Antwort auf: Terminator 4 geschrieben von Emil am 23. Oktober 2006 12:38:

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>...
>*** Arnold Schwarzenegger, Gouverneur in Kalifornien, macht dort weiterhin sehr gute Arbeit. Er beweist, dass Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch sein müssen, ganz im Gegenteil. Gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien hat derjenige einen Technologievorsprung, der sich schon frühzeitig nicht mehr ausschließlich auf Erdöl und Erdgas verlässt.
>Eine seiner letzten Aktionen: Die Abgasnormen für Diesel-PKW hat er extrem verschärft. Es gibt nun nirgendwo in der Welt drastischere Grenzwerte für Diesel-Abgase (jedenfalls habe ich kein Gegenbeispiel gefunden.)
>Und was passiert? Anbieter wie DaimlerChrysler murren nicht, sondern präsentieren stattdessen umgehend Modelle mit „Blue Tech-Dieseltechnologie“. Das ist ein um Längen sauberer Dieselmotor als das, was das Unternehmen uns in Europa verkauft.
>Ist offensichtlich kein Problem, diesen Motor in Serie zu produzieren – DaimlerChrysler kam von sich aus allerdings offensichtlich nicht auf die Idee. Deshalb danke, Arnold! Nur für Europa fehlt uns noch so ein Mann (gerne auch eine Frau, selbstverständlich).
>Und Schwarzenegger kann sicher sein, dass seine Auflagen sofort umgesetzt werden. Er hat nämlich folgenden Weg gewählt: Er lässt sich keine Verzögerungstaktik gefallen, hat DaimlerChrysler und die US-Niederlassungen von Toyota, Honda und Nissan sowie den US-Riesen General Motors im September verklagt. Er wirft ihnen in einer Zivilklage Beteiligung an der Klimaerwärmung vor. Man weiß ja, wie hohe Schadensbeträge da in den USA zusammenkommen können. Und auf einmal sind diese Autobauer sehr schnell sehr bemüht, den Schadstoff-Ausstoß ihrer Wagen drastisch zu senken, aus eigenem Interesse: Damit ihnen nicht vorgeworfen werden kann, sie hätten bei der Abgasvermeidung mehr tun können. Denn dieser Vorwurf könnte sie aufgrund der Klage Milliarden Dollar kosten.
>Und, ganz offensichtlich: Es geht, sehr schnell werden ja schadstoffärmere Motoren präsentiert. Warum aber präsentiert DaimlyerChrysler nicht auch in Europa die Blue Tech-Dieseltechnologie?
>Michael Vaupel


'lo Michael,

ja, so ist das mit den Schadstoffen. Beim Dieselruß bin ich nicht sicher, ob da eine moderne Hexenjagd stattfindet, denn außer den üblichen Verdächtigungen, dass Dieselruß krebserregend sei, kenne ich keine Quelle, wo das nachgewiesen wird. Es hat sich ja auch bis heute keiner ernsthaft die Mühe gemacht, einen Nachweis zu führen, dass Tabakkonsum krebserregend ist. Aber alle sagens. So war's ja auch bei der Hexenverfolgung.
Vielleicht könnte man sich auch mal um den krebserregenden Kreidestaub in Schulen kümmern, dem die lieben Kleinen stundenlang ausgesetzt sind (die Pauker übrigens auch). Da würden plötzlich Schulen geschlossen und Leute in weißen Schutzanzügen mit Schnüffelgeräten würden kommen und als Fazit die milliardenschwere Sanierungen anstehen...
Bei Daimler gibt die BlueTec samt Adblue auf deren Seiten bei den Nutzfahrzeugen zu sehen. Da man LKW-Fahrern zutraut, eine zweite Verbrauchsflüssigkeit mitzuführen, müssen die das wohl auch machen, zivile PKW-Lenker hält man wohl für zu dumm oder faul, zusätzlich zum Diesel noch mal was zu tanken (ist übrigens weder teuer noch viel).
Die Harnstoffzusatzeinspritzung (Adblue) ist seit den 90ern bekannt, mal sehen, ob das sich bei uns eines Tages auch durchsetzt.

Gruß

xicht




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