Re: Frage zur magnetischen Leitung


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Geschrieben von Reiner Geist am 18. Juni 2001 11:14:46:

Als Antwort auf: Re: Frage zur magnetischen Leitung geschrieben von Teddy am 17. Juni 2001 18:15:03:

>Der Trafokern dient nur zur Bündelung des Magnetfeldes, das ohne Kern zu stark streut. Du baust mit dem Strom ein Magnetfeld auf. Das Magnetfeld induziert in der zweiten Spule wieder einen Strom. Je weiter die zweite Spule von der ersten ist, desto geringer der induzierte Strom.
>Du befasst Dich da mit Sachen, von denen Du keine Grundkenntnisse hast. Ich kann dir diese Kenntnisse nicht einfach so vermitteln, aber beschaffe Dir mal in einem Fachbuchhandel was über die Grundsätze von Strom und Magnetismus.

Und Du bist nur ein Theoretiker auf diesem Gebiet. Ich als Praktiker muß Dir leider mitteilen, daß es anders ist. Vielleicht sind die praktischen Erfahrungen der Industrie noch nicht in der Physik angekommen ?
Beispiel: Ein Mittelfrequenz-Schmelzofentransformator. Eisenlänge ca. 10 Meter, Windungsspannung sekundär ca. 400 V (1 Windung genügt), primär 30 KV.
Natürlich nehmen mit wachsender Trafokern-Masse auch die Wirbelstromverluste zu. Man kann bei gleicher Kernmasse einen dünnen langen Trofokern betreiben ohne jede praktische Leistungsveränderung an der Sekundärspule. Der Bedeckungsgrad des Kernes mit Windungen spielt keine Rolle bei der Übertragungsleistung. Trafos mit supraleitenden Windungen können mit 1% Eisenbedeckungsgrad der Windungen sehr gut arbeiten (Isolationstrafos).
Von der Industrie wird das Trafoeisen als magnetischer Supraleiter betrachtet. Die Wirbelstromversluste im Trafoeisen stehen auf einem anderen Blatt, sind rein frequenzabhängig und haben mit der magnetischen Supraleitung nichts zu tun.

Die Frage nach der Geschwindigkeit bleibt weiterhin bestehen.

MfG
Reiner Geist





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