Im Prinzip ganz einfach, wäre toll wenn in kurzer Zeit es Massentauglich wird:
Geschrieben von GGast am 27. Januar 2004 20:24:13:
Beim Lesen habe ich mir gedacht daß die besten Dingen im Prinzip ganz einfach strukturiert sind. Bei all den Torkados und sonstigen Gedöns vermisse ich diese ansätze hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,283775,00.htmlMikrowelle kocht Stahl
Die riesigen Hochöfen in Stahlwerken bekommen Konkurrenz aus der Küche. Mit handelsüblichen Mikrowellenherden hat ein amerikanischer Materialforscher Stahl gekocht - sehr zum Interesse der Industrie.
GMS
Alltagswerkzeug Mikrowelle: Nach ein paar Minuten verschmolz die Mixtur zu purem Stahl
Das Zubehör für seinen Mini-Stahlofen besorgte sich Jiann-Yang Hwang im Discounter um die Ecke. Der Professor für Materialkunde an der Michigan Technological University kaufte sechs Mikrowellen, nahm sie im Labor auseinander und schraubte die sechs ausgebauten Magnetröhren in einen elektrischen Lichtbogenofen.
Dann legte er eine Handvoll Eisenerz und Steinkohle in die aufgerüstete Mikrowelle und schaltet das Gerät an. Nach ein paar Minuten war die Mixtur zu purem Stahl verschmolzen.Hwangs Technik ist simpel: Die Energie der Mikrowelle wandelt innerhalb weniger Minuten das Eisenoxid in Eisen um, das im Lichtbogen anschließend zu Stahl geschmolzen wird.
Die Vorteile für die Stahlindustrie seien die gleichen, die auch eine Mikrowelle im Haushalt bietet, berichtet der Materialforscher. Während in einem Hochofen das Erhitzen der Bestandteile auf die nötigen 1000 Grad Celsius mehrere Stunden dauert, benötigt der Mikrowellenofen dafür nur etwa eine Minute.
Die Technik sei außerdem viel billiger, da sie weniger Energie erfordere. "Bei einem Hochofen geht die meiste Wärme verloren", sagt Hwang. "Das ist genau wie beim Herd zu Hause, der vor allem die Küche heizt." Die Mikrowellen-Technik sei deutlich effizienter.
Stahlproduktion in Ohio/USA: Kostensenkungen um bis zu 50 Prozent
Statt mit teurem Koks wie bei Hochöfen funktioniert die neue Methode außerdem mit gewöhnlicher Steinkohle, was den Aufwand nochmals reduziert. Hwang schätzt, das sein Verfahren die Produktionskosten für Stahl halbieren könnte. Auch werde der Ausstoß von Treibhausgasen und Schwefeldioxid durch den neuen Ansatz reduziert, betont der Wissenschaftler.
Hwang hofft, mit seiner Erfindung der kriselnden US-Stahlbranche wieder auf die Sprünge zu helfen. "Eine billige Stahlproduktion könnte Arbeitsplätze in Michigan und an den Großen Seen sichern."Die Branche zeigt sich interessiert. "Das ist eine viel versprechende Technologie, besonders weil sie helfen könnte, bisher nicht nutzbare Abfallprodukte wieder zu verwenden", sagte ein Vertreter der US Steel Corporation dem Online-Wissenschaftsdienst "Newswise". Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg: Pläne für einen großindustriellen Einsatz der Mikrowelle gibt es nach Hwangs Angaben noch nicht.
Quelle: Spiegel Online
Link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,283775,00.htmlIch hoffe keine Urheberrechte verletzt zu haben, wenn ja, dann entschuldige ich mich ausdrücklich und bitte um etwige Korrekturen durch den Webmaster. außerdem übernehme ich keine Gewähr und Schadensersatzansprüche.
- Ist denn schon wieder erster April ? Kockosnuss 29.1.2004 05:39 (0)
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