E.Friebe und Gravitation
Geschrieben von Fee am 26. September 2002 16:45:49:
Als Antwort auf: Die Gleichheit der trägen und schweren Masse geschrieben von Fee am 26. September 2002 16:09:37:
Ekkehard FRIEBE, München
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Nachstehend wird nun eine neue Interpretation der Schwerkraft gegeben, welche diese als eine dynamische Größe, ähnlich der Zentrifugalkraft, als Folge der Rotation unseres Planeten ERDE um seine eigene Achse beschreibt. Diese Interpretation basiert auf der Arbeit FRIEBE (1996). Sie wird deshalb als zukunftsweisend angesehen, weil sie mit der Tatsache im Einklang steht, daß Gravitationskräfte - im Gegensatz zu allen anderen Kräften außer der Zentrifugalkraft - nicht abschirmbar sind.Nach dieser Interpretation ist die Schwerkraft eine dynamische Größe, die mit der Zentrifugalkraft (Fliehkraft) eng verwandt ist. Fährt man beispielsweise auf dem Oktoberfest oder einem anderen Rummelplatz mit dem Ketten-Karussell, dann fliegen die Sitze aufgrund der Zentrifugalkraft nach außen. Entsprechendes erlebt man beim Rotor, einem hohlzylindrischen Karussell, bei dem die Leute an den innenliegenden Wänden „kleben“ bleiben, wenn die Rotationsgeschwindigkeit groß genug ist. Das gleiche Prinzip liegt auch NEWTONs Eimerversuch zugrunde, der in diesem Zusammenhang immer wieder genannt wird. In all diesen Fällen wird deutlich, daß die Zentrifugalkraft ein dynamischer Vorgang ist.
Die Erklärung ist einfach: Infolge der natürlichen Trägheit streben die bewegten Massen danach, ihren Bewegungszustand aufrecht zu erhalten. Würden die Ketten des Ketten-Karussells reißen, so würden die Personen samt ihren Sitzen nach außen fliegen. Die Lehrbücher sagen nun: Sie fliegen linear-gleichförmig nach außen. Ist das richtig? Keiner scheint das bisher überprüft zu haben! Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß die Massen eine Rotationsfrequenz haben, die gleich ist der Rotationsfrequenz des Karussells, von dem sie abgeworfen wurden (Drehimpuls-Erhaltungssatz).
Die neue Interpretation der Schwerkraft geht nun davon aus, daß die bewegten Massen der Himmelskörper aufgrund ihres mitgeführten Drehimpulses auf einer vergleichsweise großen Kreisbahn weiterfliegen. Der Radius dieser Kreisbahn ist abhängig von dem Verhältnis Impuls zu Drehimpuls. Ist der Drehimpuls gleich NULL, so ist der Radius gleich unendlich, die Masse fliegt tatsächlich - entsprechend dem 1. Axiom Newtons - linear-gleichförmig. Dieser letztere Fall ist aber beim Ketten-Karussell und ähnlichen Situationen nicht gegeben.
Jeder Stein, jedes Lebewesen, jeder Mensch und selbst jedes Luftmolekül auf der Erdoberfläche wird aufgrund der Eigenrotation der ERDE in 24 Stunden einmal herumgewirbelt. Die Geschwindigkeit auf der Erdoberfläche ist gar nicht so gering, wie man zunächst meinen könnte. Da der Erdumfang am Äquator ca. 40 000 km mißt, ist diese Geschwindigkeit etwa 1667 km/h. Sie beträgt also etwa das zehnfache der Geschwindigkeit eines Mittelklasse-Pkw. Ist der Radius der genannten, vom Verhältnis Impuls zu Drehimpuls abhängigen Kreisbahn größer als der Erdradius, so fliegen die Massen (Stein, Lebewesen, Mensch, Luftmolekül) zwanglos auf einer Kreis- oder Ellipsenbahn (KEPLER-Ellipse) um die ERDE herum. Ist aber der genannte Radius kleiner als der Erdradius, so kommt es zu einem dynamischen Zwangszustand, den wir als Schwerkraft empfinden. Die Größe dieser Schwerkraft ist einerseits davon abhängig, wie groß der Unterschied ist zwischen Erdradius und dem genannten, vom Verhältnis Impuls zu Drehimpuls abhängigen Radius, andererseits davon, wie groß die Masse des betrachteten Körpers ist, was den dynamischen Ursprung der Schwerkraft zusätzlich verdeutlicht. Denn auch die ebenfalls dynamisch bedingte Zentrifugalkraft ist um so größer, je größer die betrachtete Masse ist. Wir haben es hier also mit zwei komplementären Aspekten einer einzigen (ansonst unbekannten) Realität zu tun, wobei beide Aspekte miteinander unauflöslich verbunden sind (vgl. HILLE 1996, S. 647, letzter Absatz). Aus der Sicht dieser neuen Interpretation ist die Schwerkraft somit ein qualitativer Nachweis der Erdrotation. Im Rahmen dieser Interpretation muß das 1. Axiom Newtons (nicht mehr: 1. Gesetz) geringfügig abgeändert werden:
1. Axiom
Jeder Körper ohne Drehimpuls beharrt in seinem Zustande der Ruhe oder der gleichförmigen geradlinigen Bewegung, wenn er nicht durch einwirkende Kräfte gezwungen wird, seinen Zustand zu ändern
Hierdurch wird eine mehr als 300 Jahre alte, dogmatische Einschränkung aufgehoben und der Weg frei, das Bewegungsverhalten von Körpern mit Drehimpuls zutreffend zu beschreiben. Dieses Bewegungsverhalten ist nämlich im allgemeinen krummlinig (Kreise, Ellipsen usw.). Es ist nicht mehr notwendig, fiktive gravitive Fernwirkungen einzuführen, um krummlinige Bewegungsbahnen verständlich zu machen. Wie in der Arbeit von FRIEBE (1996) gezeigt wurde, sind die krummlinigen Bahnen von Himmelskörpern weder abhängig von der Größe einer zentralen Masse noch abhängig von dem Abstand der beteiligten Massen.
Weiterhin:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Ekkehard_Friebe/Gr-Sicht.htm