Große Quanten


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Gabi am 14. September 2002 08:26:49:

Als Antwort auf: Re: Gravitations-Zauber ? geschrieben von saufmizam am 13. September 2002 22:50:04:


Aus einem anderen Forum:

Hallo allerseits,

> Nein, klassisch ist es völlig unerklärlich, warum ein beschleunigt bewegtes
> Teilchen keine em. Welle abstrahlt und an kinetischer Energie verliert. Die
> Stabilität der Materie wird erst quantentheoretisch verständlich.

Inzwischen geht es aber doch alles zu verstehen, sogar anschaulich. Wenn auch noch nicht mathematisch - wir sind dabei, die "Quanten" von der Mikrowelt in die alltägliche Welt zu holen.

Die Klassische Mechanik hat Drehsysteme, die selbst drehende Untersysteme, mit eigenen Drehachsen wohlgemerkt, beherbergen, aus ihrem Blick verbannt, indem der Massepunkt eingeführt wurde, und der darf keinen Eigendrehimpuls haben. Beim Grenzübergang von Quantensystemen (mit Spin) zur Mechanik wird über diese Massepunkt-Näherung nur ein kleiner zahlenmäßiger Fehler gemacht, der aber philosphisch Riesenfolgen hat.
Es ist so, daß man mit rotierenden Exzentern Effekte erzeugen kann, die genauso aussehen, wie am Elementarteilchen. Diese Systeme sind überhaupt nicht gründlich theoretisch untersucht. Da wird immer nur die ebene Bewegung betrachtet, senkrecht oder waagerecht. Ganz interessant wird es aber erst mit pendelnden Ebenen.
Wir alle kennen diese Kräfte vom Rummelplatz. Karussels, die sich drehen, mit Gondeln, die sich drehen. Das Ganze im Auf und Ab. Was macht diese Kräfte so magisch ?
Es sind nichtkonstante Drehvektoren. Selbst wenn der Hauptdrehvektor, die Mittelachse des Karussels, mit konstanter Motorkraft dreht, die drehenden Gondeln geben Stöße an diese Achse ab, besonders wenn die Beschleunigung in der Gondel das Vorzeichen wechselt, um letztendlich zum Drehrichtungswechsel zu kommen.

Die Präzession einer Drehachse versteht man als Reaktion auf eine Störung. Man kann sie aber auch als eine gezielte Energieaufnahme sehen, die zur Stabilisierung der Rotation beiträgt, wenn exzentrische Untersysteme eine Rolle spielen. Das rotierende Untersystem muß nur synchron mit dem Hauptsystem drehen, dann können sich periodische Beschleunigungs- und Bremsphasen einstellen, die man durch äußere Einwirkung (offenes System) einseitig unterstützen kann.
Zum Beispiel mit der Gravitation. Man stellt die Drehebene so, daß eine exzentrische Schwungmasse bei der Bewegung nach unten gerade auf einer Spirale nach außen ist, zu immer größeren Radien der Hauptrotation hin. Sie wird nun im 'Fallen' noch zusätzlich schneller, speichert Gravitationsenergie als kinetische Energie. Wenn es wieder ans 'Steigen' geht, wird die Richtung geändert, eine bestimmte Trägheitskraft will die alte schnelle Bewegung nach unten fortsetzen. Die träge Masse gibt ein beschleunigendes Drehmoment an die Hauptachse ab. Je weiter außen die Masse in diesem Moment ist, umso mehr, weil der Hebelarm dann am längsten ist. In der nachfolgenden aufsteigenden Bremsphase wird der Schwungmasse der gleiche Energiebetrag wieder entzogen, doch sie befindet sich die ganze Zeit auf einer Spiralbahn nach innen, hat einen kürzeren Hebelarm, und das bremsende Drehmoment fällt kleiner aus.
Das Drehsystem "beschleunigt" seine Drehung, oder gleicht zumindest die Verluste aus, um ewig weiterdrehen zu können. Der Antrieb ist das nach unten gerichtete umgebende Kraftfeld.

So machen es die Elementarteilchen. Sie sind Wirbel mit Exzenter.
So machen es die Monde, Planeten, Sonnen, Galaxien. Sie sind Wirbel mit Exzenter. Haben immer gegenseitige Bahnneigungen, um in der Fall-Phase Energie aus ihrem Zentralsystem zu tanken, hierarchisch gestaffelt.
So macht es auch die Würth-Maschine. Sie entspricht einem Doppelteilchen mit je Spin =1.
Bild eines Labormodells:
http://www.aladin24.de/Bild/wuerth-maschine.jpg


Ach - zum Welle-Teilchenproblem: Unten am Abbremspunkt ist die Schwungmasse ein hartes massebehaftetes Teilchen. Den Rest der Zeit "lebt" sie von diesem Stoß und schwebt mehr oder weniger als Welle dahin. Wenn man die Geschwindigkeiten betrachtet:
Eine halbe Periode Verdichtung/Beschleunigung = Teilchen.
Eine halbe Periode ist Verdünnung/Bremsung = Welle.

MfG
Gabi




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