Re: Fragen zum Swing-By Effekt


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Geschrieben von Gabi am 19. September 2002 16:16:03:

Als Antwort auf: Re: Fragen zum Swing-By Effekt geschrieben von VDX am 19. September 2002 15:18:52:

Hallo VDX,

>Bei den gekoppelten Maschinen/Systemen werden geschlossene Bahnen abgefahren.
>Egal was für eine Bahn du machst, irgendwann kommst du wieder zum Startpunkt zurück - ob du auf dem Zwischenweg Energie gewonnen hast, sei erstmal dahingestellt ...

statt dem beschleunigten Flug wird das Drehmoment auf die Achse gegeben und an einen Generator weitergereicht.

>Hier hast du im Prinzip eine verzerrte/gestauchte Ellipse, also ein in sich ruhendes, stabiles Gleichgewicht (auch wenn's teilweise durch die Lagerung erzwungen ist)

Nach außen ist es ein Zyklus, aber innen kein Sinus, sondern ein unsymmetrischer Sägezahn. Über einen Trick wird Gravitationsenergie in einen Stromgenerator geleitet.

>Beim Swing-by hast du eine offene, vom Wesen her hyperbolische Bahn, nur so ist der Zugewinn an kinetischer Energie der Sonde auf Kosten der des Planeten möglich ...

Die Sonde darf zeitweise auf den Planeten fallen, wie die Schwungmassen auch, nämlich in einer sich öffnenden Spirale. Beim Schließen der Spirale wird die Energie abgegeben, wie beim Auspressen einer Zitrone.

>Hier wird keine Energie gewonnen, sondern von einem in sich abgeschlossenen System (Sonne <-> Planet) auf ein anderes (Sonne <-> Sonde) übertragen, das hat nichts mit FE oder sonstigen Energie-Erzeugungssystemen zu tun - einfachste Newtonsche Mechanik !

FE wird hier niemals als "aus dem Nichts" definiert. Die Quelle ist die Gravitaion, besser gesagt: Quelle ist die Expansion, falls die wieder die Quelle der Gravitation ist.
Bleibt die Frage, ob die Nebenwirkungen schädlich sind für die Erdbahn der Zukunft.

>Für mich ist noch nicht so ganz klar, woher ein 'Wackel-Bahn-System' auf geschlossenen Bahnen seine Energie beziehen soll? Ein Tornado macht eigentlich auch eher eine Umwandlung von thermischer Energie in Bewegungsenergie der Luftmassen - er läuft so lange, bis das ständige Nachströmen, welches über dem Meer stattfindet aufhört, deswegen laufen sich Wirbelstürme auf dem Land tot ...

Auch auf dem Meer frißt er Gravitation. Das Wettergeschehen braucht er nur zum Einschwingen. Und über Land hat er mehr Reibung - die vielen rauhen Wälder, Berge und Häuser, die bremsen ihn aus.

>Ich seh Wirbelstürme eher als Schwungscheiben, die sich in den Konvektionszonen per Hoch-/Tiefdruck-Austausch und Coriolis-Drall über dem Meer ihren 'Schwung' holen und dann über dem Land abgebremst werden ...

Was meinst Du, wo das Wetter herkommt ? Nur Wärme und Corioliskraft ?
Die Winde/Wolken selbst entstehen so. Jede einzelne Thermikblase müßte flach wie eine Flunder sein. Aber die meisten stehen als 'Bart' den halben Tag da. (Ich war Segelflieger). Ein Tornado zeigt nur die Spitze vom Eisberg.


MfG
Gabi




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