Re: Mindmaps zum Thema Maxwell


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von herschel am 08. Juni 2004 22:47:32:

Als Antwort auf: Re: Mindmaps zum Thema Maxwell geschrieben von Cogi am 08. Juni 2004 17:16:43:

-- hallo Cogi --

in allgemeinverständlicher Form zu den Primzahlen nur soviel:

Heim glaubt in den von der Philosophin Conrad-Martius postulierten Strukturen eines sog. "Apeirons" (als einem raumzeitlosen Abgrund eines präkosmologischen "Urraumes") den Einfluss der Primzahlen 1,3,5, ... 19 (Urzahlen) zu erkennen. Die Heimsche Darstellung ist sehr kompliziert und baut auf mengentheoretischen Überlegungen auf. Weshalb einfache Zahlen in einem weltlosen Abgrund eine Funktion haben, gehört zu den tiefgründigeren Fragen der Heimschen Theorie.

Aus dem vorliegenden Zusammenhang (Bd.3, "Strukturen der physikalischen Welt und ihrer nichtmateriellen Seite, RESCH Verlag, Innsbruck) gelangt Heim zusammen mit Dröscher zum Schluss (und damit muss ich Dirk in gewisser Weise nachträglich zustimmen), dass dimensionslose Fundamentalkonstanten (wie die Feinstrukturkonstante) sehr einfacher Natur sein müssen.

Es gilt deshalb eine Beschreibung für eine bestimmte Klasse zu finden, die nicht Obermenge einer noch einfacheren Menge sein kann. Dabei kann es sich nach Heim/Dröscher nur noch um Primzahlen handeln. Diese zahlentheoretische Gruppe enthält in der Zahl 2 den benötigten "Symmetriebruch", um aus dem voräonischen Zustand des Apeiron in die Raum-Zeit-Strukturen des werdenden Kosmos zu gelangen. Damit wird bereits angedeutet, dass das "Gesetz als Idee" bereits vor der Manifestation der physikalischen Wirklichkeit existent war.

Die zum Teil spekulativ wirkenden und hochkomplizierten Überlegungen, die Heim in diesen Betrachtung vollzieht, können hier nicht in angemessener Form behandelt werden. Es sei dazu auf die Originalliteratur verwiesen.

Fazit: Die "2" bewirkt den benötigten Symmetriebruch, wodurch die Raumzeit ihren Anfang bei t = 0 nimmt. Es entsteht das erste Zeitintervall (Chronon) und eine durch zweidimensionale Flächenquanten (Metronen)gebildete "Sphärentrinität" (Protokosmos).

Dipl.-Phys. Heim und Dipl.-Ing. Dröscher zeigen damit auf, dass die Symmetrie von "R6 als Element von R12" (deren Kardinalzahlen in 2 x 6 Dimensionen auftreten) bereits im Apeiron strukturell enthalten war. Weil für den Überraum des G4 noch keine geeignete Sematik gefunden wurde, greifen sie (im phytagoreischen Sinne der "Welt als Zahl") auf das analytische Hilsmittel der reinen Zahlen zurück.

Solches stellt zwar ein an sich unphysikalisches Vorgehen dar (deshalb der von mir benutzte Ausdruck "immaterieller Welthintergrund"), erzeugt aber dennoch mittels Abbildungsketten von Wahrscheinlichkeitsmustern auf den physikalischen R6 gültige Beziehungen. Die Wahrscheinlichkeitsamplituden der Quantenwelt erscheinen dem Beobachter nur deshalb als indeterministisch, weil er aufgrund seiner sensoriellen Begrenzung nur einen Teil der Wirklichkeit zu erfassen imstande ist. Die Wechselwirkungen erweisen sich in der Heimschen Theorie als Quadrate der Wahrscheinlichkeiten der Kopplungskonstanten und damit - wie gesagt - als reine Zahlen.

Im Unterschied zu dieser Vorgehensweise lässt sich zur Berechnung der Kopplungskonstanten (bei Heim sind es deren 12 und nicht - wie im Standardmodell der Teilchenphysik üblich - nur 4) und bei Auftrten geometrischer Relationen auch der 64-komponentenhaltige Energie-Dichte-Tensor derart interpretieren, dass im Sinne einer topologischen Vorgehensweise jeder einzelnen Komponente die Qualität einer selbstständigen Dimension zukommt. Daraus folgt der Kardinalzahlen-Komplex Dz = {12; 24: 28; 36; 64; 4} wobei gilt:

12: Zahl der energetisch bedingten Leerstellen in den imaginären Transkoordinaten x5, x6

24: Zahl der wirksamen Komponenten ungleich Null in x1 ... x6

28: Zahl der hermitesch bedingten Leerstellen im Gesamttensor

36: Zahl aller gültigen R6-Komponenten

64: Zahl der ursprünglichen Tensorkomponenten

4: Zahl der Dimensionen im R4 (pseudoeuklidischer Minkowskiraum), in dem die WW als Observable auftreten

Aus den Kehrwerten dieser Dimensionszahlen entsteht ein direkter Bezug zu den Kopplungskonstanten (welcher an dieser Stelle aus Gründen der Darstellungsmöglichkeit entfallen muss). Damit fliessen zwei grundlegende Aspekte ineinander über:

1. ein algebraisch-mengentheoretischer, mittels welchem die Kopplungskonstanten berechnet werden

2. ein geometrisch-physikalischer, welcher einen Bezug zum Energie-Dichte-Tensor und den zugehörigen Hermetrieformen beinhaltet

In realiter ist der Vorgang per se um einiges komplexer, als ich solches hier zu erklären imstande bin.

MfG, herschel




Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]