Re: Wirtschaft: Bedingungsloses Grundeinkommen?


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Geschrieben von Emil am 04. Januar 2007 16:37:48:

Als Antwort auf: Re: Wirtschaft: Bedingungsloses Grundeinkommen? geschrieben von Gabi am 04. Januar 2007 15:15:55:

>>das Grundeinkommen könnte man ja auch durch Zusicherung von Verpflegung,
>>Unterkunft und medizinischer Versorgung ersetzen, was sicher noch viel
>>preiswerter wäre und somit einen schnelleren Schuldenabbau
>Sollen jetzt die Familien umziehen in Obdachlosenheime ?
>Vielleicht sogar die, die ein eigenes Haus haben und dort lieber hungern statt auszuziehen ?
>Welche medizinische Versorgung ? Viele brauchen seit Jahrzehnten keinen Arzt (ich zum Beispiel). Sogar das Zähneziehen mache ich vielleicht in Zukunft selber, habe die letzten Male schon auf die Spritze verzichtet und gut aufgepasst.
>Die einen essen viel, die anderen fast nichts. Vielleicht brauchen sie das Bürgergeld für Farbe (ein Maler) oder Druckerpapier (ein Schriftsteller). Kriegt man das bei der Verpflegungsstelle ?
>>Ich denke, ohne gewisse Härte fühlt sich keiner bemüßigt, sein Schicksal
>>selbst in die Hand zu nehmen und aus eigenem Antrieb etwas auf die Beine
>>zu stellen(zumindest solange die Regel gilt, daß man nur das wirklich schätzt,
>>was man sich selbst erarbeitet hat)
>Es gibt sehr sehr Viele, die mehr Antrieb haben als man ihnen dafür auszahlt. Die Tag und Nacht ehrenamtlich arbeiten oder ihrer Berufung folgen, auch wenn es (noch) nichts einbringt. Warum müssen die so im Elend leben, obwohl die Gesellschaft Milliarden für Projekte rausschmeisst, die ihr nur schaden ? Die Technisierung/Automatisierung wirft längst genug ab, damit ein Grundbetrag zum Leben für Jeden zur Verfügung stünde - über den er selbst verfügen kann.
>Wie kommst du darauf, dass es nur die Dummen erwischt mit der Armut ?
>Gerade die haben doch kein Problem damit, von früh bis spät für fast Nichts zu schuften und das für okey zu halten.
>Gabi

Hi Gabi,

natürlich hast Du recht! Es gibt immer Leute, die es verdienen, daß man
ihnen aus der Patsche hilft; dazu wäre wohl auch genug Geld da;
das Problem ist wohl, daß die Politik sich nicht um den Einzelnen kümmern
kann oder will?
Abgesehen davon kann man die Politiker nicht von der Verpflichtung entlasten,
günstige Rahmenbedingungen(Abschaffung von Bürokratie und Überreglementierung
usw.) für wirtschaftliche Prosperität zu schaffen - und nur das - mehr Einfluß-
nahme wäre schädlich.

Gruß





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