Fragen zum Swing-By Effekt


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Gabi am 19. September 2002 12:54:44:

Als Antwort auf: Swing-By Effekt geschrieben von Rolf am 17. September 2002 11:56:28:

Hier noch mal besser lesbar:

>Wie gewinnt die Sonde beim Swing-By dann zusätzliche Geschwindigkeit? Im Gegensatz zur Wand bewegen sich Planeten selber und teilen einen Teil ihrer Geschwindigkeit (genauer gesagt: ihres Impulses) der Sonde mit. Nachdem eine Sonde aus dem Schwerefeld eines Planeten „herausgeprallt" ist, hat sich ihre Geschwin-digkeit in Bezug auf den Planeten nicht geändert - wohl aber in Bezug auf die Sonne, und das ist bei interpla-netarischen Reisen entscheidend. Damit kann die Sonde einen beachtlichen zusätzlichen Impuls gewinnen. (Insgesamt bleibt der Impuls natürlich erhalten - was die Sonde erhält, verliert der Planet, er wird in der Regel um einen unmeßbar kleinen Betrag abgebremst. Kein noch so phantastisch genaues Meßinstrument könnte den Unterschied selbst beim Swing-By eines noch so gigantischen Raumschiffs registrieren - er ist aber real vorhanden. Damit hatte jener „Weltuntergangsprophet", der „vorhersagte", die Saturn-Sonde „Cassini" würde bei ihrem Vorbeiflug die Erde aus der Bahn werfen, durchaus recht: Die Erde bewegt sich jetzt auf einer ein ganz klein wenig anderen Bahn als vor dem „Cassini"-Swing-By.)
>Mittels geschickte Navigation kann man also ohne jeden zusätzlichen Energieverbrauch eine Art „interplanetarisches Billard" spielen und die Gravitationsfelder mehrere Planeten nacheinander nutzen. Die „Voyager"-Mission zum Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun beanspruchte nur neun Jahre - auf einer norma-len Flugbahn hätte sie 30 Jahre gedauert.

>Diese elegante Methode hat allerdings ihre Grenzen: Zum einen sind solche Flüge nur bei bestimmten Konstellationen, also nur relativ selten, möglich, zum anderen ist die Endgeschwindigkeit begrenzt. Der schwerwiegendste Nachteil ist allerdings, daß sich die Flugbahnen der Sonden mit den eingebauten vergleichsweise winzigen Triebwerken kaum korrigieren lassen. Eine „Zieländerung" während des Fluges ist praktisch unmöglich.

Warum wird das Ganze hier als elegante Methode bezeichnet und bei der Würth-Maschine als Humbug ?
Weil die Maschine fest auf dem Boden der Erde steht ?
Wird man nur angezogen, wenn man fliegt ?
Muß man vorbeifliegen, um die Energie 'fortzutragen' ?
Was tut die Schwungmasse ? Fliegt sie nicht auch an der Rotations-Hauptachse vorbei ? Da sie per Zahnrad am Vorbeifliegen gehindert wird, muß sie da nicht auch per Zahnrad ihren Überschuß loswerden ?


MfG
Gabi





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