Re: Lichtgeschwindigkei! Angerissener Teufelskreis?


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Geschrieben von Wadim Matwejew am 03. März 2003 00:22:16:

Als Antwort auf: Re: Lichtgeschwindigkei! Angerissener Teufelskreis? geschrieben von Torsten am 28. Februar 2003 15:37:31:

>Lieber Wadim,
>soweit ich mitbekommen habe, ist Dein Ansatz ein Denkmodell und kein experimentelles Ergebnis.

Lieber Torsten.
Ich weiß nicht, ob es nur ein Denkexperiment ist. Von meiner Seite – ja. Aber vielleicht hat man schon das Experiment durchgeführt. Ich richtete eine Anfrage an die GLONASS (russische GPS), aber solange keine Antwort bekommen.
Manche Bestätigungen der Richtigkeit meines Denkmodels gibt es auch heutzutage. Es sind bekante experimentelle Ergebnisse von Sagnak, Michelson-Gale; Sagnac-Effekt wird in optischen Gyroscopen praktisch benutzt. Mein Beitrag ist eher der Synchronisierug der Uhren, als den technischen Details des von mir betrachtenen Denexperiments gewidmet. Kaum gib es Grund zu zweifeln, daß alles so geschehn muß, wie ich es beschrieben habe. Das ist ja Sagnac-Effekt, wobei, wenn man von geometrischen Abmessungen absieht, ein vereinfachter.


>Er vernachlässigt z.B. die Drehung der Erde um die Sonne, die Drehung mit dieser um den Mittelpunkt der Galaxis und wer weiß um was die sich noch so dreht. Somit ist ein "außenstehender Beobachter" undenkbar -

Warum undenkbar, Torsten? Wir sind ja immer gezwungen etwas vernachllässigen. Die ensteinische Beobachter sind auch undenkbar, wenn man eine ganze Reihe Vernachlässigungen ablehnt.
Die Drehung der Erde um ihre Achse ist mit der Bewegung der Erde im Kreise um die Sonne, sowie mit der Bewegung um den Mittelpunkt der Galaxis im allgemeinen nicht verbunden. Ein Asteroid dreht sich um seine Achse nicht, wenn er relativ zum Sternenhimmel streng unveränderlich orientiert ist, aber er bewegt sich sowohl um die Sonne, als auch um den Mittelpunkt der Galaxis.
Der "außenstehende Beobachter" dreht sich nicht (sein Muttermal auf dem Rücken ist immer auf denselben Stern gerichtet), wenn auch er, auf der Erdachse „sitzend“, mit der Erde zusammen verwickelte Reise macht.

>wo soll der denn stehen?

Er soll über dem Nordpol, möglicherweise ohne zu fallen, und unbedingt, ohne sich zu drehen, schweben. Das ist durchaus möglich - er ist ja ausgedacht.

>Aus meiner Sicht ist der Vorgang eine Wechselwirkung eines Senders im Punkt A mit einem Empfänger im Punkt A'

Was verstehst Du unter den Punkten A und A'? Die Punkte auf der Erde oder die Punkte im Bezugssystem des außenstehenden Beobachters?

>über eine feste Strecke,

Hier muß man nicht von einer festen Strecke, sonder von festen StreckeN reden – die Strecken zwischen dem Sender zum Moment der Ausstrahlung des Signals und dem Empfänger zum Moment des Empfanges des Signals sind fest, aber verschieden auf der Erde und im Bezugssystem des außenstehenden Beobachters.

>mit oder ohne Zwischenstationen (woraus sich dann nur eine Wechselwirkungskette A/X1, X1/X2 ..., Xn/A' ergäbe, wiederum mit zueinander festen Abständen).

Ja. Richtig. Aben nur mit Rücksicht darauf, daß die entsprechende feste Strecken auf der Erde und im Bezugssystem des außenstehenden Beobachters verschieden sind.

Mir herzlichen Grüßen

Wadim





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